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Flieger von Ryanair

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Treibstoff und Pilotengehälter schmälern Gewinn von Ryanair

Trotz höherer Treibstoffkosten und einer harten Tarifauseinandersetzung mit weiteren Streiks hält Ryanair an seinen Jahreszielen fest. Im letzten Quartal ist der Nettogewinn der Airline um 22 Prozent eingebrochen. Von Felix Lincke

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Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Piloten verdienen bei Ryanair bereits deutlich mehr. Und die Streiks werden weitergehen, weil auch andere Mitarbeiter höhere Löhne fordern. Bei Aktionären warb Ryanair immer damit, die niedrigsten Kosten zu haben, auch beim Personal. Doch dort war jetzt ein Drittel mehr zu zahlen. Außerdem zog der Ölpreis kräftig an und verteuerte damit den Treibstoff Kerosin.

Ryanair wächst schnell

Bei Fluggästen will Ryanair weiterhin mit niedrigen Ticket-Preisen werben. Die irische Airline ist Marktführer bei Direktverbindungen in Europa. Sie wächst immer noch schnell und mit effizienten Strukturen. So wurden von April bis Juni mit sieben Prozent mehr Passagieren neun Prozent mehr Umsatz gemacht als vor einem Jahr.

Flugpreise im Sinkflug

Das Statistische Bundesamt hat unterdessen festgestellt, dass die Flugpreise in Deutschland schon wieder sinken, zum Teil um mehr als fünf Prozent. Die Übernahme von Air Berlin durch Lufthansa hat offenbar nur vorübergehend die Preise etwas steigen lassen. Im Niedrigpreis-Segment kennt Ryanair sich bestens aus und will auch bald wieder hohe Gewinne machen. Das letzte Quartal soll nur ein Ausrutscher gewesen sein.