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Bilanz 2017: Niedrige Inflationsrate lässt Reallöhne steigen

Bilanz 2017: Niedrige Inflationsrate lässt Reallöhne steigen

Dank niedriger Inflationsrate werden Beschäftigte auch in diesem Jahr real wieder etwas verdienen. Zu diesem Ergebnis kommt eine heute vom WSI-Tarifarchiv der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung vorgelegte erste Bilanz. Von Birgit Harprath

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Der Schwerpunkt liegt dabei laut WSI Tarifarchiv in der Mitte - also bei 2,5 Prozent. Wenn Gewerkschaften und Arbeitgeber ein solches Lohnplus per Vertrag besiegeln, dann kommt das so natürlich nicht eins zu eins auch bei den Beschäftigten an. Gestiegene Preise belasten ihre Haushaltskasse.

Realeinkommen steigen im Schnitt um 0,8 Prozent

Und so werden heuer die realen Einkommen vermutlich im Schnitt nur um 0,8 Prozent steigen. Das ist weniger als im letzten Jahr und zwar eben deshalb, weil die Inflationsrate 2017 deutlich über der im letzten Jahr liegen wird. Allerdings hat das WSI hier nur die Einkommen derer im Blick, für die Tarifverträge gelten. Im Schnitt trifft das aber nur noch für etwa die Hälfte der Beschäftigten in Deutschland zu.

Bei Dienstleistungen wird weniger verdient als im produzierenden Gewerbe

Für die anderen gilt, was im Arbeitsvertrag steht. Hier hat sich zuletzt die Lage manch eines Mitarbeiters verbessert. Betriebe, die dringend eine Fachkraft suchen oder halten wollen, zahlen zum Teil schon über Tarif. Doch nicht alle Branchen können und wollen sich das leisten. So wird bei den Dienstleistungen oft weit weniger verdient als im produzierenden Gewerbe. Und die Tarifbindung dort ist auch geringer.