Sitzprämien - die gab es früher zum Beispiel im öffentlichen Dienst. Alle paar Jahre wurde der Mitarbeiter in eine höhere Gehaltsstufe gehoben, nur weil er eben länger dabei war. Heutzutage findet man solche Sitzprämien kaum noch in Tarifverträgen. Was zählt, ist die Erfahrung, aber auch andere Kriterien wie Weiterbildung, mehr Verantwortung oder eine speziellere Tätigkeit.
Wenig Aufstiegschancen für Friseure
In manchen Berufen tun sich die Beschäftigten damit aber schwer. Eine Friseurin oder ein Friseur zum Beispiel haben kaum Aufstiegschancen. Kraftfahrer werden hinterm Lenkrad zwar von Berufsjahr zu Berufsjahr sicherer - doch die Tätigkeit bleibt im Prinzip ja die gleiche. Und so verwundert kaum, dass laut Vergleichsportal diese beiden Berufsgruppen auch nach zehn Jahren im Job ihr Einkommen nicht großartig steigern konnten.
Ingenieure: Doppeltes Gehalt nach zehn Jahren
Bei akademischen Berufen sieht das anders aus. So kommen E-Technik-Ingenieure beim Einkommen in zehn Jahren auf ein Plus von fast der Hälfte des Einstiegsgehaltes. Und das eben auch, weil sie entsprechend mehr Aufstiegschancen haben. Allerdings: der Fachkräftemangel kommt inzwischen vielen Berufsgruppen zu Gute: wer im Betrieb dringend gebraucht wird, tut sich bei Gesprächen um das Gehalt leichter.