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Rentenversicherer wollen psychischen Erkrankungen vorbeugen

Rentenversicherer wollen psychischen Erkrankungen vorbeugen

Die Deutsche Rentenversicherung will verhindern, dass immer mehr Beschäftigte wegen psychischer Probleme frühzeitig aus dem Arbeitsleben ausscheiden. Ihre Pläne hat sie auf der jährlichen Herbst-Tagung in Würzburg vorgestellt. Von Nikolaus Nützel

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Nikolaus Nützel

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Die Träger der gesetzlichen Rentenversicherung sind zufrieden mit den Ergebnissen der Reha-Maßnahmen, die sie bezahlen. Vergangenes Jahr sind sie für über eine Million medizinische Rehabilitationen aufgekommen – und haben dafür 6,4 Milliarden Euro aufgebracht. Sorge macht es der Deutschen Rentenversicherung Bund aber, dass die Zahl der Arbeitnehmer, die wegen psychischer Probleme vorzeitig aus dem Berufsleben ausscheiden, immer weiter steigt. Ihr Anteil an allen neuen Renten wegen verminderter Erwerbsfähigkeit lag vor 15 Jahren noch bei unter 30 Prozent. Inzwischen ist der Anteil auf 43 Prozent gestiegen. 

Prophylaxe durch Reha-Angebote

Die Rentenversicherer wollen deswegen versuchen, Arbeitnehmer mit psychischen Problemen besser mit ihren Reha-Angeboten zu erreichen. So wollen sie Ärzte stärker darauf aufmerksam machen, dass psychische Probleme auch mit Reha-Maßnahmen behandelt werden können, und die Rentenversicherer wollen auch direkt an Arbeitnehmer herantreten. Denn wenn es mit einer Reha gelingt, eine Erwerbsminderungsrente zu vermeiden oder wenigstens hinauszuzögern, sei das Geld für eine solche Maßnahme eine gute Investition, heißt es von den Rentenversicherern.