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Puma Herzogenaurach

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Puma macht satten Umsatzsprung

Der Fitness- und der Sportartikelmarkt boomen. Puma profitiert davon. Der Sportartikelhersteller hat im 1. Quartal einen satten Umsatzsprung von zwölf Prozent gemacht – und doch zieht sich der Hauptanteilseigner zurück. Von Matthias Rüd

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Puma gab die Ergebnisse für das 1. Quartal vorzeitig bekannt – auf der Hauptversammlung des Unternehmens. Es war eine Hauptversammlung, wie es sie so selten gibt: Abschied und Aufbruch in einem. Der Hauptaktionär Kering hält ziemlich sicher zum letzten Mal mit 86 Prozent die Mehrheit an Puma.

Utopisch hohe Dividende

Zum Abschied gibt es eine Dividende, die mit 12,50 Euro utopisch über der des vergangenen Jahres liegt – da waren es noch 75 Cent. Kering versilbert sich den Abschied und der Aktienkurs steigt – das freut auch die Kleinaktionäre.

Ungebremst im Aufwind

Nach vielen Krisenjahren in Folge ist der Sportartikelhersteller derzeit ungebremst im Aufwind. 2017 war ein super Jahr, erklärte Puma-Chef Björn Gulden in seiner Rede. Dann legte er die Zahlen für das 1. Quartal 2018 vor. Auch der Jahresstart war besser als gedacht.

Viel Lob und viele Fragezeichen

Auch die Aktionäre zeigten sich erfreut über den erfolgreichen Kurs und die Wiederauferstehung des Unternehmens, hatten aber die Frage, wie es denn nun weitergeht, wenn Kering einen Großteil seiner Anteile an Puma ausschüttet. Kann sich die Raubkatze mit dann 55 Prozent Streubesitz am Aktienmarkt behaupten, ohne die schützende Hand des Mutterkonzerns? Puma-Chef Björn Gulden glaubt, sie kann. Erst einmal muss Kering auf seiner Hauptversammlung Ende April der Trennung zustimmen.