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Eine Frau bearbeitet eine Streuobswiese

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Obsternte leicht gemacht

Zwei Drittel der Streuobstwiesen in Bayern sind seit den 60er Jahren verloren gegangen. Denn die Pflege der Streuobstbestände ist mühsam und anstrengend. Aber es gibt Hilfe: mechanische Erntehelfer zum Beispiel.

Über dieses Thema berichtet: Unser Land am .

Streuobstwiesen sind ein wesentlicher Bestandteil der bayerischen Kulturlandschaft. Darüber hinaus bieten sie für viele bedrohte Tier- und Pflanzenarten einen wertvollen Lebens- und Rückzugsraum. Weil vielen älteren Obstbauern die Arbeit inzwischen aber zu beschwerlich ist, werden immer mehr dieser wertvollen Flächen aufgelassen. Das müsste nicht sein, sagen die landwirtschaftlichen Lehranstalten in Triesdorf und verweisen auf eine ganze Reihe von mechanischen Erntehilfen.

Mühsames Bücken war einmal

Besonders die Mostobsternte kann durch den Einsatz von Maschinen wesentlich effizienter durchgeführt werden. Baumschüttler und Sammelmaschinen können häufig bei Maschinenringen ausgeliehen werden. Seilschüttler schütteln die Bäume mit Hilfe eines Drahtseils. Sie können am Heck eines Traktors befestigt werden. Hydraulische Baumschüttler haben einen Greifarm, der den Baumstamm oder dicke Äste umschließt. Sammelmaschinen gibt es als handgeführte oder motorisierte Modelle. Mit einem Schaufelrad sammelt zum Beispiel der "Obstigel" das Obst vom Boden auf und kippt es in einen Sammelbehälter. Der "Rollblitz" ist ein an einer Stange befestigter Drahtkorb, mit dem man - ohne sich zu bücken - bis zu drei Kilo Obst aufheben kann.