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Metro-Chef Olaf Koch

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Metro-Chef verteidigt Abspaltung von Ceconomy trotz Krisenjahr

Vor einem Jahr hat Metro-Chef Olaf Koch die Elektroniksparte abgetrennt, die seitdem Ceconomy heißt. Statt des erhofften Mehrwerts gab es einen Kurssturz, und Ceconomy brauchte sogar eine Kapitalspritze. Von Felix Lincke

Über dieses Thema berichtet: Wirtschaft kompakt am .

Von diesem anfänglichen Misserfolg will sich Koch jedoch nicht beirren lassen. Auch wenn viele Aktionäre ihm nicht beipflichten, Metro-Chef Olaf Koch würde es nach einem Jahr wieder so machen. Die harte Konkurrenz und der Internet-Handel erforderten das, sagt Koch. Die beiden Elektronikketten Media Markt und Saturn brauchten unter der neuen Holding von Ceconomy bereits eine Kapitalerhöhung. Der restliche Konzern mit den gleichnamigen Metro-Märkten und dem Lebensmittelhandel von Real ist in etwa der alte inzwischen aber ein Drittel weniger wert.

Schwache Geschäfte im Ausland

Dass die an sich gute Idee einer Spezialisierung bisher nicht funktioniert, hat bekannte Gründe. So tobt bei Real ein Dauerstreit mit den Mitarbeitern. Und die Bilanz wird erneut belastet von schwachen Geschäften vor allem in Russland und auf anderen Auslandsmärkten. Ein kritischer Punkt könnte sein, dass die Elektroniksparte auch unter Ceconomy im Internet nicht viel besser läuft. Media Markt und Saturn haben ein schlechtes Weihnachtsgeschäft hinter sich. Die Elektromärkte waren zuvor mit dem E-Commerce nicht richtig verzahnt. Dafür war der Online-Händler Redcoon zuständig. Und der wurde mangels Erfolg abgewickelt.