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Merck-Tabletten

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Merck-Aktionäre haben nur wenig zu feiern

Merck ist das älteste Chemie- und Pharmaunternehmen der Welt - die Mehrheit des Konzerns liegt immer noch bei einem Familienclan, der mehr Dividende bekommt als die außenstehenden Aktionäre. Heute trifft man sich zur Hauptversammlung. Von F. Lincke

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Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Alles fing 1668 mit einer Apotheke in der Darmstädter Altstadt an - und seither hat Neugier bei Merck Tradition. Über 350 Jahre hinweg haben neugierige Menschen aus einer Apotheke ein globales Wissenschafts- und Technologieunternehmen mit mehr als 50.000 Mitarbeitern aufgebaut, von denen nur noch jeder fünfte in Deutschland arbeitet.

Kaum eigene erfolgreiche Ideen

Der Börsengang war erst 1995, die Aufnahme in den Deutschen Aktien Index 2007. In den letzten 15 Jahren gab es große Übernahmen. Aus eigener Kraft wächst das Darmstädter Unternehmen dagegen kaum noch. Erfolgreiche Ideen werden vor allem zugekauft. Die Ertragskraft ist eher rückläufig. Bis ins 20. Jahrhundert war Deutschland die Apotheke der Welt mit den führenden Arzneimittelherstellern. Merck war einer davon und entwickelte in seiner langen Geschichte bahnbrechende Medikamente. Damals fand die Forschung noch nicht unter dem Zeitdruck statt wie heute.

Marktführer bei Flüssigkristallen für Flachbildschirme

Auch der US-Konzern Merck & Co, fing als Tochter des Darmstädter Industriekonzerns an, zu dem eine wichtige Chemieproduktion gehört. So ist Merck bei Flüssigkristallen für Flachbildschirme immer noch Weltmarktführer.