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Konzernchef Thomas Ebeling

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Medienkonzern ProSiebenSat.1 stellt sich neu auf

ProSiebenSat.1 baut zum Jahresende wieder einmal um. Das Unternehmen hat angekündigt, die Zahl der Sparten von vier auf drei zu reduzieren. Digitales Wachstum steht dabei im Vordergrund, um unabhängiger vom Werbegeschäft zu werden. Vom Wolfram Schrag

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Auch wenn das TV-Geschäft bei ProSiebenSat.1 in der Strategie weniger wichtig ist, bringen Werbeinnahmen fast die Hälfte der Erlöse. Da diese zurückgingen, hat das Unternehmen die Gewinnprognose zuletzt gesenkt. Dann verunglimpfte Konzernchef Thomas Ebeling die Zuschauer und wird das Unternehmen deshalb im Februar verlassen.

Neue Strategie soll Kosten sparen

Mit der neuen Drei-Säulen-Strategie will Ebeling, der seit 2009 an der Spitze steht und ProSiebenSat.1 erfolgreich geleitet hatte, das Unternehmen auch für die Zukunft wettbewerbsfähig machen, wie er in München sagte. Dazu sollen, wie bereits angekündigt, die Online-Videothek Maxdome und die Fernsehsender wie ProSieben, Sat.1 oder Kabel eins zusammengelegt werden. Dadurch sollen die Kosten um mehr als 50 Millionen Euro sinken.

Nur geringes Wachstum erwartet

Der Content-Bereich soll als zentrale Plattform das Studio 71 haben. Dieser YouTube-Kanal mit jungen Talenten soll stärker mit dem Produktionsgeschäft verknüpft werden, um weitere digitale Kanäle zu eröffnen. Der Bereich E-Commerce mit Portalen wie Verivox, Jochen Schweizer oder Parship Elite soll zudem für andere Investoren attraktiv gemacht werden. Insgesamt erwartet ProSiebenSat.1 aber in den kommenden Jahren ein geringeres Wachstum.