Die Prämienerhöhungen in der Privaten Krankenversicherungsbranche seien dieses Jahr nicht ganz so heftig wie im vergangenen Jahr, heißt es vom Bund der Versicherten. Der Verein hört aber immer wieder von Tarifsteigerungen um sieben bis acht Prozent und fordert daher, die Versicherungsunternehmen müssten ihre Kalkulation so ändern, dass solche Beitragssprünge nicht mehr vorkommen.
Beitragssprünge seien oft unvermeidlich
Auch der Verband der Privaten Krankenversicherer (PKV) ist nicht glücklich darüber, wenn seine einzelnen Mitgliedsunternehmen ihre Prämien zunächst einige Jahre lang stabil lassen, sie dann aber deutlich nach oben schrauben. Doch die Regeln, nach denen die Prämien berechnet werden, würden die Unternehmen mitunter geradezu zu Beitragssprüngen zwingen, heißt es vom PKV. Denn die Kalkulation der einzelnen Tarife wird von Aufsichtsbehörden geprüft. Erst wenn sich ein gewisses Maß von Kostensteigerungen sozusagen angestaut hat, muss die Prämie erhöht werden.
Tarifwechsel als Möglichkeit, um Kosten zu sparen
Die Kunden haben dann meist kaum eine andere Wahl, als den höheren Preis zu zahlen. Um die Kosten zu senken, ist in der Regel höchstens ein Wechsel in einen anderen Tarif des gleichen Anbieters eine Option.