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Arzt hält Stethoskop

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Kassenärzte sehen bessere Bedingungen für Nachwuchsmediziner

Die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns ist zufrieden mit ihren Bemühungen, für Nachwuchsmediziner gute Bedingungen zu schaffen. Vor allem die Reform des Bereitschaftsdienstes sei auf einem guten Weg, heißt es von der KVB. Von Nikolaus Nützel

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Vor einigen Jahren noch mussten Ärzte mit eigener Praxis oft viele hundert Stunden im Jahr für den Bereitschaftsdienst außerhalb der üblichen Sprechzeiten zur Verfügung stehen. Dies habe viele Nachwuchsmediziner abgeschreckt, heißt es von der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB). Deshalb hat die KVB eine Reform gestartet, die nächstes Jahr abgeschlossen wird. Dann sollen Ärzte nur noch rund 70 Stunden im Jahr Bereitschaftsdienst leisten müssen. Patienten sollen nach Möglichkeit in eine Bereitschaftspraxis kommen. Deren Zahl soll bis Ende nächsten Jahres um knapp 30 auf dann rund 110 steigen. Der KVB-Vorstand Pedro Schmelz sieht darin auch für die Patienten Vorteile.

"Dann wird es so sein, dass 99,3 Prozent der Bevölkerung innerhalb von 25 Minuten eine Bereitschaftsdienstpraxis erreichen kann. Und das ist ein Ergebnis, das ist ganz hervorragend." Pedro Schmelz, KVB-Vorstand

Wenn das neue System laufe, werde auch die Kritik von Kommunalpolitikern verstummen, die vor weiteren Wegen für die Patienten warnen, glaubt die Spitze der Kassenärztlichen Vereinigung.