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Chinesische Hacker sollen Siemens-Daten gestohlen haben

Chinesische Hacker sind nach Informationen der amerikanischen Justiz in Netzwerke von Siemens und anderen Firmen eingedrungen. Demnach wurden Passwörter und Nutzernamen von Mitarbeitern erbeutet.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Die Angriffe auf die Netzwerke sollen sich zwischen 2011 und 2017 ereignet haben. Bei den Hackern handelt es sich laut US-Justizministerium um drei Chinesen, Gründer, Manager und Mitarbeiter der chinesischen Sicherheitsfirma Guangzhou Bo Yu Information Technology Company Limited ("Boyusec"). Sie sollen bei Siemens Passwörter und Nutzernamen von Mitarbeitern erbeutet haben. Zwischen Juni und August 2015 sind laut den US-Ermittlern rund 407 Gigabyte an geschützten Daten entwendet worden - darunter Daten der Transport-, Technologie- sowie Energiesparte bei Siemens.

Siemens: Datensicherheit habe höchste Priorität

Siemens äußere sich aus Prinzip nicht zu Angelegenheiten der internen Sicherheit, sagte ein Unternehmenssprecher auf Nachfrage. Datensicherheit sei jedoch weltweit von höchster Priorität für den Konzern. "Wir überwachen und schützen unsere Infrastruktur rigoros."

Auch Trimble und Moody's Analytics betroffen

Neben Siemens waren außerdem der GPS-Technik-Anbieter Trimble und Moody's Analytics, die Risikomanagement-Sparte der Ratingagentur Moody's, von der Attacke betroffen. Die Beschuldigten wurden in Abwesenheit vor einem Gericht in Pittsburgh im US-Bundesstaat Pennsylvania angeklagt.