Ein britischer EU-Austritt ohne Übergangs-Vereinbarung zu den künftigen Handelsbeziehungen wird das Vereinigte Königreich laut IWF teuer zu stehen kommen. Der Internationale Währungsfonds kommt in einer Schätzung zu dem Schluss, dass die Kosten auf insgesamt sechs Prozent des Bruttoinlandsprodukts hinauslaufen würden. Der Fonds betonte vor diesem Hintergrund, eine rechtzeitige Übereinkunft mit der EU sei wichtig.
IWF als Brexit-Warner
Der IWF gehörte bereits vor dem Brexit-Votum der Briten vom Juni 2016 zu den kritischen Stimmen, die vor hohen Kosten eines EU-Austritts warnten. Auch an den deutschen Börsen blickte man heute gebannt auf die Diskussion des britischen Kabinetts über die Brexit-Modalitäten. Händler beschrieben das Marktgeschehen als sehr von Vorsicht geprägt. Der DAX gab am Ende um 0,5 Prozent nach auf 11.413 Punkte. Der Dow Jones fällt um 0,6 Prozent. Und der Euro notiert bei 1,1315 Dollar.