Am ersten Tag wurden nur 109 Aktien über Xetra gehandelt, aktuell sind es über 2500 Wertpapiere, darunter internationale Aktien und sogenannte ETFs. Schon beim Start war klar: die vollelektronische Plattform würde die Händler verdrängen, die sich auf dem Parkett die bekannten Worte „Von Dir“ oder „An Dich“ zuriefen. Das dauerte zu lange. Xetra verkürzte die Zeit auf wenige Sekunden. Heutzutage benötigt es 500 Mikrosekunden und ist schon zu langsam. 100 Mikrosekunden sind internationaler Standard - so schnell kann keine Fliege ihre Flügel schlagen. Deshalb gibt es seit Sommer eine noch schnellere Technik. Xetra hat zwar den Menschen verdrängt, die Transaktionszeiten rasant verkürzt und es ermöglicht Milliardenumsätze pro Tag, aber es hat den Handel auch transparenter gemacht. Da die Computer jede einzelne Transaktion registrieren, können sie von der Handelsüberwachung überprüft werden. Das war früher im Handel Mensch zu Mensch nicht immer der Fall.
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