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Michelle Gisin

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Olympia kompakt: Schweizerin Gisin holt Gold in der Kombination

Die Schweizerin Michelle Gisin hat in der alpinen Kombination in Pyeongchang olympisches Gold gewonnen. Auch in der Halfpipe und im Big Air wurden Medaillen vergeben.

Die Schweizer Skirennfahrerin Michelle Gisin ist Olympiasiegerin in der alpinen Kombination. Vier Jahre nach dem Triumph ihrer Schwester Dominique Gisin in der Abfahrt von Sotschi sicherte sich die 24-Jährige Gold vor dem favorisierten US-Star Mikaela Shiffrin. Im Ziel hatte Gisin, WM-Zweite von 2017, nach dem abschließenden Slalom 0,97 Sekunden Vorsprung. Dritte wurde in Wendy Holdener ebenfalls eine Schweizerin. Die US-Amerikanerin Lindsey Vonn, die nach der Abfahrt noch geführt hatte, beendete ihr letztes olympisches Rennen nach ihrem schnellen Aus im Slalom ohne Medaille. Deutsche Athletinnen waren beim letzten Einzelrennen in Südkorea nicht am Start. Noch 2010 in Vancouver und 2014 in Sotschi hatte Maria Höfl-Riesch in dieser Disziplin jeweils Gold geholt.

Freestyle-Halfpipe: Gold für Wise

Sotschi-Olympiasieger David Wise aus den USA zeigte im Finale in der Halfpipe seine Klasse und wiederholte seinen Triumph. Der 27 Jahre alte X-Games-Sieger zeigte mit 97,20 Punkten im letzten von drei Durchgängen die beste Leistung des Finales und verdrängte seinen Landsmann Alex Ferreira (96,40) sowie den erst 16 Jahre alten Neuseeländer Nico Porteous ( 94,80 ) auf die Plätze zwei und drei. Wise hatte sich in der Qualifikation nach einem verpatzten ersten Durchgang nur mit Mühe für das olympische Finale qualifiziert. Und auch dort lief es zunächst nicht, die ersten beiden Versuche verpatzte er. Im letzten dann gelang dem US-Amerikaner die goldene Leistung. Deutsche waren nicht am Start.

Gasser holt Premiere-Gold im Big Air

Anna Gasser aus Österreich hat sich bei der Olympia-Premiere im Snowboard-Big-Air dank eines starken dritten Sprunges die Goldmedaille geschnappt. Die Weltmeisterin und X-Games-Siegerin Gasser setzte sich im Finale mit 185,00 Punkten vor Slopestyle-Olympiasiegerin Jamie Anderson (USA/177,25) und Zoi Sadowski Synnott (Neuseeland/157,50) durch. Die Münchnerin Silvia Mittermüller verpasste die Olympia-Premiere im Big Air wegen einer Knieverletzung. Im Training vor dem Slopestyle-Finale in Pyeongchang hatte sich die 34-Jährige einen Meniskusriss zugezogen und musste bereits wieder abreisen.