Der 22-Jährige kam am Samstag über sechs Kilometer in einer Zeit von 17:03,4 Minuten im chinesischen Zhangjiakou hinter dem Ukrainer Grigori Wowtschinski und vor dem Kanadier Mark Arendz ins Ziel. "Unglaublich, mir fehlen die Worte", sagte der Debütant nach seinem Coup.
Maier musste nach dem Rennen allerdings kurz um seine Medaille bangen. "Beim zweiten Schießen hat sich die Feder zu arg gebogen", beschrieb er das Problem an seiner Waffe und sagte: "Es wurde Protest eingelegt und ich musste mich der Jury erklären. Es wurde überprüft. Ich bin aber mit einer Verwarnung davongekommen und darf meinen zweiten Platz behalten."
Maier, dem an der linken Hand drei vordere Fingerglieder fehlen, blieb bei seinem ersten paralympischen Rennen zweimal ohne Schießfehler und zeigte sich auch auf der Strecke in Top-Form. Für den Ukrainer Wowtschinski war es die erste Goldmedaille für das vom Krieg geplagte Land. Durch den Ausschluss der Läufer aus Russland und Belarus fehlten allerdings einige Medaillen-Anwärter.