Franziska Preuss und Laura Dahlmeier - Lieblingsdisziplin Massenstart. 12,5 Kilometer laufen und 20 Schüsse ins Schwarze setzen - das direkte Duell mit den Konkurrentinnen tauge aber besonders der 24-jährigen Dahlmeier, sagt ihr Heimtrainer Bernhard Kröll vor dem vierten olympischen Rennen: "Wo andere Sportlerinnen nervös werden, kann sie es gnadenlos umsetzen, fokussiert zu bleiben."
Dahlmeiers Akku im Massenstart leer
Eine beeindruckende Nervenstärke, die der Garmisch-Partenkirchenerin allerdings nicht beim olympischen Massenstartrennen gelang. Im ersten Liegendanschlag kassierte Dahlmeier gleich die erste Strafrunde, zwei gab es für Hinz. Nur Herrmann und Preuss räumten alles ab. Auch auf der Strecke ging es mühsam voran für die dreifache Medaillengewinnerin. Beim zweiten Liegendanschlag musste sie, wie Hinz, eine weitere Strafrunde drehen. Dagegen lief es für Preuss und Herrmann weiter gut. Einem Start-Ziel-Sieg strebte dagegen unbeirrt Kuzmina entgegen. Die Slowakin blieb auch im dritten Schießen fehlerfrei. Preuss ging einmal, Herrmann sogar zweimal in die Strafrunde. Hinz und Dahlmeier trafen dieses Mal alle Scheiben, doch der Abstand auf die Spitze war für die 24-Jährige schon auf 1,45.6 Minuten angewachsen.
Herrmann beste Deutsche
Kuzmina machte es beim vierten Schießen mit einem Fehlschuss noch einmal spannend. Doch die Slowakin blieb vorne. Domrachewa und Eckhoff kämpften um Silber und Bronze. Das deutsche Quartett blieb immerhin bis auf Hinz (1 Strafrunde) fehlerfrei, hatte aber mit der Entscheidung nichts mehr zu tun. Denise Herrmann lief auf Rang elf, Franziska Preuss wurde Zwölfte. Für Laura Dahlmeier reichte es nur auf Rang 16. Vanessa Hinz rundete das deutsche Ergebnis als 25. ab.