Darmstadt 98 - Erzgebirge Aue

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Nachspiel: Erzgebirge Aue legt Einspruch ein

Fußball-Zweitligist FC Erzgebirge Aue hat beim DFB Widerspruch gegen die Wertung des Punktspiels bei SV Darmstadt 98 eingelegt. Als Grund gaben die Sachsen drei eklatante Fehlentscheidungen durch das Schiedsrichterteam an.

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Aue verlor die Partie am letzten Spieltag unglücklich mit 0:1 und verpasste dadurch den direkten Klassenerhalt. Um den Verbleib in der 2. Liga doch noch zu sichern, müssen die Sachsen jetzt in der Relegation gegen den Drittliga-Dritten Karlsruher auflaufen. "Diese ganz klar und in aller Welt sichtbaren Fehler dürfen und können wir nicht im Raum stehen lassen und einfach so hinnehmen. Uns wurde ein reguläres Tor nicht anerkannt, zudem wurden uns zwei klare Elfmeter verwehrt", erklärte Aues Präsident Helge Leonhardt im Namen des Vorstandes. 

Kein Vorsatz

"Das Spiel ist aus Schiedsrichtersicht nicht gut gelaufen. Aber Fehler können passieren, das ist menschlich", sagte Lutz Michael Fröhlich, der Schiedsrichter-Chef des Deutschen Fußball-Bundes, sagte zu den Auer Vorwürfen: "Verständlich ist der Ärger bei denen, die betroffen sind. Daraus aber den Vorwurf eines Vorsatzes abzuleiten, das ist entschieden zurückzuweisen."

DFB ermittelt gegen Aue-Präsident

Gegen den Präsidenten des FC Erzgebirge Aue, Helge Leonhardt, hat der DFB-Kontrollausschuss am Montag ein Ermittlungsverfahren "wegen verschiedener Äußerungen" eingeleitet. Der Chef des Zweitligisten hatte nach dem 0:1 am Sonntag bei Darmstadt 98 davon gesprochen, dass sein Verein verschaukelt worden sei und er nicht wisse, "ob fahrlässig oder vorsätzlich".