Der Hamburger SV spielte über weite Strecken durchaus stark. Nur vor dem Tor haperte es. Die Gäste aus Kiel lauerten auf Konter und schnelle Gegenstöße und waren damit erfolgreich. Jonas Meffert traf nach 56 Minuten mit einem sehenswerten Fernschuss in den Winkel, David Kinsombi erhöhte in der 78. Minute auf 2:0 für die Gäste. Vorbereiter und überragender Akteur auf Kieler Seite war der südkoreanische Nationalspieler und Neuzugang Jae-Song Lee.
Hamburg stemmte sich mit allen Kräften gegen den Fehlstart in der neuen Liga, gegen die weitgehend sehr stabile Kieler Defensive glückte jedoch nicht einmal mehr der Anschlusstreffer. Dagegen legte Kiel noch einmal nach: Mathias Honsak traf in der Schlussminute zum 3:0-Endstand.
Regensburg, Ingolstadt, Fürth starten am Samstag
Die drei bayerischen Zweitligisten starten am Samstag um 15.30 Uhr in die neue Saison. Zwei spielen direkt gegeneinander: Der SSV Jahn Regensburg empfängt den FC Ingolstadt. Die Oberpfälzer haben in ihrem zweiten Zweitligajahr den Klassenerhalt als Saisonziel ausgegeben, der FC Ingolstadt sieht sich etwas weiter oben. Vom Aufstieg will bei den "Schanzern" aber niemand reden.
Köln und Hamburg wurden von allen Zweitligatrainern als klare Favoriten für die Aufstiegsplätze eins und zwei genannt, "dahinter wird es fünf bis sechs Teams geben, die sich um den dritten Platz streiten werden", sagt Ingolsatdst Trainer Stefan Leitl. Immerhin: Drei Zweitligatrainer, darunter Regensburgs Achim Beierlorzer, trauen Ingolstadt mindestens diesen dritten Platz zu. "Ich sehe den 1.FC Köln, den Hamburger SV und den FC Ingolstadt ganz vorne, weil sie jeweils einen sehr gut besetzten Kader und die besten finanziellen Möglichkeiten haben", sagte Beierlorzer.
Die Spielvereinigung Greuther Fürth will nach einer turbulenten Saison mit dem Las-Minute-Klassenerhalt endlich wieder in ruhigere Fahrwasser. Die "Kleeblättler" spielen zum Saisonauftakt zu Hause gegen den SV Sandhausen. "Sowohl taktisch als auch athletisch haben wir einen Schritt nach vorne gemacht. Jetzt müssen wir zeigen, dass wir mit Herzblut und Leidenschaft einen sehr gut organisierten Fußball spielen können", sagte Fürths Trainer Damir Buric.