DFB-Pokalfinale in Berlin

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Kovac vermiest Heynckes den Abschied

Das Double sollte Jupp Heynckes den Abschied versüßen, doch der FC Bayern München hat überraschend das DFB-Pokalendspiel gegen Eintracht Frankfurt mit 1:3 verloren. Es ist der fünfte Pokaltriumph für die Hessen.

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Im Mittelpunkt des Pokalfinales standen die Trainer: Auf der einen Seite Alt-Meister Jupp Heynckes, der an diesem Abend wohl definitiv zum letzten Mal auf der Trainerbank saß, auf der anderen Niko Kovac, der neue Bayern-Trainer. Die Mannschaft des Rekordpokalsiegers wollte ihrem "Don Jupp" den Abschied mit dem Double versüßen. Doch so einfach machte es die Kovac' Eintracht den Bayern nicht.

Zwar hatte der Deutsche Meister durch einen Freistoß von Lewandowski in der achten Minute die erste Chance des Spiels, doch in Führung ging der Vorjahresfinalist: Durch cleveres Pressing und schnelles Umschaltspiel konnten die Frankfurter die Bayern-Abwehr ausspielen, Ante Rebic verwandelte mit seinem trockenen Abschluss zum 1:0.

Bayern fehlt die Spritzigkeit

Der FC Bayern wirkte nicht so spritzig wie gewohnt und vergab in der Folge viele gute Chancen fahrlässig: In der 17. Minute setzte Thomas Müller einen Ball knapp neben das Tor, zehn Minuten später scheiterte Joshua Kimmich. Erst in der zweiten Halbzeit klappte es mit dem Ausgleich: Nach einem klugen Spielzug der Bayern, eingeleitet von Niklas Süle, traf Lewandwoski zum 1:1. Frankfurt zeigte sich davon nur kurz beeindruckt und lieferte sich mit den Münchnern einen Pokalfight - es war ein Spiel auf Augenhöhe.

Chancen gab es auf beiden Seiten: Mats Hummels setzte einen Super-Kopfball an die Latte, Rebic legte sich nach einer guten Aktion den Ball zu weit vor. In der 82. Minute dann der Schock-Moment für die Bayern-Fans: Erneut war es Ante Rebic, der die Frankfurter in Führung brachte. Der Kroate war zu schnell für Hummels, Ulreich ohne Chance. Der Treffer wurde erst nach Einsatz des Videobeweises gegeben. In der Nachspielzeit kam erneut der Videoassistent zum Einsatz: Die Bayern forderten Elfmeter, Schiedsrichter Felix Zwayer entschied nach Sichtung der Bilder auf Ecke. Im Gegenzug gelang der Eintracht durch Mijat Gacinovic das 3:1.