Thomas Wörle zählte die Breisgauerinnen bereits vor dem Spiel zu den Topklubs der Liga: "Mit fünf Nationalspielerinnen stellten sie zusammen mit Wolfsburg die meisten deutschen Spielerinnen bei der EM." Der Bayern-Trainer sollte recht behalten mit seiner Einschätzung: Freiburg präsentierte sich im Grünwalder Stadion als das erwartet clevere Team, das in der 20. Minute durch einen Treffer von Hasret Kayikci in Führung ging. Die Münchnerinnen agierten fortan aktiver, überzeugten vor allem mit Fernschüssen, kamen aber nicht zum ersehnten Ausgleich.
Gelb-Rot für Freiburgs Lahr in der 87. Minute
Die letzten Minuten spielten sie sogar in Überzahl, nachdem Jobina Lahr nach einem Foul an Gina Lewandowski mit der Gelb-Roten Karte vom Platz verwiesen wurde. Die Wörle-Elf warf nochmal alles nach vorne - vergebens. Beinahe hätten sie nach einem Konter sogar noch das 0:2 kassiert, aber Torfrau Tinja-Riikka Korpela war zur Stelle. Somit blieb es bei der 0:1-Niederlage - und der ersten Klatsche im zweiten Spiel. Zum Saisonauftakt hatten die Bayern-Frauen mit 3:0 in Essen gewonnen.
Torjägerkanone für Islacker
Vor dem Spiel gab es die Torjägerkanone für Mandy Islacker - die 29-Jährige erzielte in der vergangenen Saison 19 Tore in 22 Spielen für den 1. FFC Frankfurt. Für die 19-malige Nationalspielerin ist es bereits die zweite Auszeichnung in Folge. Schon in der Spielzeit 2015/2016 war sie mit 17 Treffern beste Torschützin der Liga. Islacker war zur neuen Saison aus Frankfurt zum dreimaligen Deutschen Meister gewechselt, für den sie bereits von 2008 und 2010 aufgelaufen war.