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Spielszene Eisbären Berlin - EHC München

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EHC München gleicht DEL-Finalserie aus

Die Finalserie in der DEL ist wieder offen: Nach der 3:4-Heimniederlage am Freitag gewann der EHC München Spiel zwei bei den Eisbären Berlin mit 5:4. Die dritte Partie der "Best-of-seven-Serie" findet am Mittwoch wieder in München statt.

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Der Titelverteidiger ist zurück: Der Favorit schlug beim 5:3 (2:1, 3:1, 0:1) in der Hauptstadt eindrucksvoll zurück und glich die Endspielserie nach der Auftakt-Niederlage aus. Das Team von Erfolgscoach Don Jackson will als drittes Team der Deutschen Eishockey Liga (DEL) seinen dritten Titel in Serie holen. Beide Teams brauchen nun noch jeweils drei Siege für den Titel.

Giftige Münchner in hochklassigem Duell besser

In einem hochklassigen und hart geführten Duell trafen Brooks Macek (13. Minute), Rückkehrer Steven Pinizzotto (19.), Florian Kettemer (24.), Jonathan Matsumoto (34.) und Maximilian Kastner (40.) für München. Die Tore von Sean Backman (14./46.) und Nick Petersen (38./60.) waren zu wenig für die Eisbären, die erstmals in dieser K.o.-Runde in heimischer Halle verloren.

Bei der ersten Finalteilnahme seit 2013 muss sich Berlin im dritten Spiel am Mittwoch (19.30 Uhr) in München wieder deutlich steigern. Ansonsten droht das gleiche Schicksal wie vergangene Saison: Auch 2017 gewann die Mannschaft des ehemaligen Bundestrainers Uwe Krupp im Halbfinale das erste Spiel in München - und verlor die folgenden vier nacheinander.

Eisbären-Defensive seziert

Der 3:4-Ausrutscher am Freitag hatte die Münchner sichtlich angestachelt. Mit hohem Tempo setzten die Gäste Berlin von Beginn an unter Druck. Der 40 Jahre alte Goalie Petri Vehanen rettete im Eisbären-Tor gegen Frank Mauer und Konrad Abeltshauer gleich mehrfach. Doch mit unnötigen Strafen brachten sich die Berliner im ersten Drittel selbst in Not. Durch ihr feines Direktpassspiel sezierten die Münchner die Eisbären-Defensive - Macek und Pinizzotto hatten wenig Mühe bei ihren Treffern in Überzahl.

"Wir bewegen uns nicht so viel wie im ersten Spiel, deshalb kommen solche Strafen zustande. Das müssen wir dringend abstellen", kritisierte Berlins Jonas Müller bei Telekomsport. EHC-Stürmer Pinizzotto durfte dabei nach seiner Fünf-Spiele-Sperre im ersten Halbfinale gegen die Adler Mannheim erstmals wieder aufs Eis - und wurde von Kai Wissmann direkt mit einem harten Check begrüßt. Die Intensität im Vergleich zum ersten Finalduell nahm nochmal zu. Münchens Ryan Button musste nach einem Treffer von Mark Olver mit blutender Lippe vom Eis. Nach einem Handgemenge zum Ende des zweiten Abschnitts gingen je zwei Spieler beider Teams auf die Strafbank.

Danny aus den Birken hält Sieg fest

Doch weder die zahlreichen eigenen Strafen noch die Gegentreffer von Backman und Petersen brachten München lange aus dem Konzept. In der abschließenden Berliner Daueroffensive hielt Olympia-Silbermedaillengewinner Danny aus den Birken mehrfach bravourös. Kurz vor Schluss sorgte Petersen mit seinem zweiten Tor nochmal kurzzeitig für Hoffnung bei den Eisbären. Doch München brachte den Sieg über die Zeit.