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Nordische Kombinierer

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Doppelolympiasieger Rydzek: "Wir sind alle in einer coolen Form"

Für Medaillengewinner gibt es keine Wettkampfpausen. Nach den Olympischen Spielen geht es für Doppelolympiasieger Johannes Rydzek um den Gesamtweltcup, Auch Katharina Althaus möchte am Saisonende ganz oben stehen.

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Ausruhen, Beine hochlegen, schlafen - von wegen. Viele Winterportler sind kurz nach den Olympischen Spielen am Wochenende schon wieder gefordert.

Auch für Doppelolympiasieger Johannes Rydzek geht es gleich volle Pulle weiter. Der Oberstdorfer muss mit seinen Teamgold-Kollegen Eric Frenzel, Fabian Rießle und Vinzenz Geiger im finnischen Lahti beim Weltcup zum Teamsprint und im Einzelwettbewerb antreten: "Da freue ich mich drauf, dass es weiter geht. Dass man wieder Wettkämpfe bestreitet," sagt der 26-Jährige hoch motiviert. "Ich denke, wir sind alle in einer coolen Form." Die will Rydzek nutzen, denn für ihn geht es schließlich nach olympischem Gold auch noch um die Gesamtwertung in der Nordischen Kombination. Der Allgäuer könnte Nachfolger von Frenzel werden.

Althaus mit nächstem Ziel

Skispringerin Katharina Althaus hat ebenfalls noch beste Aussichten auf einen starken Saisonabschluss. Die Silbermedaillengewinnerin aus Oberstdorf stand im Weltcup bisher in jedem Wettbewerb auf dem Stockerl – auch sie möchte Gesamtsiegerin werden. "Klar, es ist ein Ziel", sagt die 21-Jährige. Vorher will sie sich aber auf die nächsten Stationen konzentrieren. Am Wochenende geht es im rumänischen Rasnov über den Bakken.

Trotz Sensationsmedaille gleich wieder aufs Eis

Nicht ganz so weit muss Eishockeyspieler Patrick Reimer reisen. Der Nürnberger wird schon heute Abend zu Hause gegen Düsseldorf übers Eis rasen. "Es wird sicher ein komisches Gefühl werden, wenn man so geschlossen, mit so einem Teamgeist, so etwas Großes erreicht hat. Und dann plötzlich wieder gegeneinander kämpfen muss. Also gewissermaßen atemlos durch die Nacht - davor bewahrt einen halt auch eine Sensationssilbermedaille nicht."

Für die Snowboarder geht es in die Türkei

Snowboarderin Selina Jörg aus Sonthofen sieht ihre Silbermedaille kaum in diesen Tagen. Bei der 30-Jährigen geht es auch nach Olympia richtig rund: "Bei uns geht es jetzt gleich weiter in die Türkei, das wird jetzt schon auch eine harte Zeit werden." Schon am Samstag ist Jörg wieder im Starthäuschen. Beim Weltcup in der Türkei steht in Kayseri der Parallelslalom an. "Dann geht es weiter in die Schweiz. Am 1.7/18. März ist dann noch der Heimweltcup in Winterberg", so Jörg.

Nur Bob, Rodel und Gewehr bleiben ungenutzt

Die alpinen Skifahrer starten bei den Weltcuprennen in Kranska Gora und in Crans Montana, nur Bobfahrer, Rodler und Biathleten haben ihre Ruhe. Laura Dahlmeier und Co müssen zwar keine Wettkämpfe bestreiten, haben aber daheim ein wenig Feier-Stress. Am Freitag sind in Garmisch –Partenkirchen bzw. in Berchtesgaden die Empfänge für die Athleten geplant.