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Julian Draxler (M.) jubelt mit dem DFB-Team

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6:0 gegen Norwegen: Deutschland mit Kantersieg auf WM-Kurs

Die deutsche Nationalmannschaft spielt Gegner Norwegen in Stuttgart über 90 Minuten an die Wand und behält ihre weiße Weste. Die Qualifikation zur Weltmeisterschaft ist in Reichweite, die Fans setzen ein Zeichen gegen Rechts.

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Die DFB-Elf zeigte sich heute Abend in großer Spielfreude und besiegte Norwegen mit 6:0 (4:0). Die Tore erzielten Mesut Özil (10.), Julian Draxler (17.), Timo Werner (21. und 40.), Leon Goretzka (50.) und Mario Gomez (79.). Damit behält Deutschland die Tabellenführung in der Gruppe C und ist vor den verbleibenden zwei Spielen (in Nordirland und gegen Aserbaidschan) so gut wie für die Weltmeisterschaft qualifiziert. Ein Remis im nächsten Duell mit dem Zweiten Nordirland, die mit 2:0 gegen Tschechien gewannen, würde bereits reichen. Am Rande des Spiels distanzierten sich die deutschen Fans von den rassistischen Parolen vom Freitag in Prag.

Spiel beginnt furios

Die deutsche Mannschaft begann sehr engagiert und mit Zug zum Tor des Gegners. Gleich der erste Torschuss nach zehn Minuten passte: Hector bediente Özil mit einem flachen Pass von Linksaußen in den Rücken der Abwehr, der aus zwölf Metern halbhoch ins kurze Eck verwandelte. Deutschland war in Spiellaune – und legte direkt nach: Draxler drehte sich nach Vorlage von Özil sehenswert um die eigene Achse und netzte aus elf Metern mit einem gezielten Schuss ins untere linke Eck zum 2:0 ein.

Nur vier Minuten später nutzte Kroos einen Fehlpass in der norwegischen Hintermannschaft für eine Vorlage auf Müller, der mit der Hacke auf Werner verlängerte, der ins leere Tor zum 3:0 traf. In Stuttgart deutete sich ein Schützenfest an. Deutschland dominierte den Gegner in allen Belangen. Nach kurzer Atempause war es vor der Pause wieder Werner, der nach Flanke von Müller auf 4:0 erhöhte.

Fröhliches Fußballfest

Deutschland blieb auch in der zweiten Hälfte am Drücker. Nach einer kurzen Ecke und Flanke von Draxler sprang Goretzka am höchsten und traf per Kopf aus fünf Metern. Die deutsche Elf ließ Ball und Gegner weiter laufen. Auf den Rängen schwappte die Laola-Welle mehrere Male durchs Stadion. Stuttgart feierte ein fröhliches Fußballfest. Der eingewechselte Gomez entfachte schließlich den letzten großen Jubel, als er mit einem Flugkopfball den Schlusspunkt setzte und den Ball in die Maschen wuchtete.