Britische und US-Musikkonzerne werfen dem Dienst vor, Urheberrechte zu verletzen.
Künstler "abgezockt"?
Mit der sogenannten Streamripping-Seite konnten Internetnutzer bisher von YouTube gratis die Audiodaten ihrer liebsten Musikstücke herunterladen und sie auf ihrem Computer speichern. Damit machte die Seite Kaufangeboten wie etwa iTunes von Apple Konkurrenz. Der britische Verband der Phonoindustrie kritisierte, damit würden die Künstler "abgezockt", denn sie erhielten für die Downloads keinen Cent.
Monatlich 60 Millionen Besucher
YouTube-mp3.org hatte bisher monatlich rund 60 Millionen Besucher. Die Seite stand für rund 40 Prozent des weltweiten Streamripping. Nach Angaben der Musikindustrie haben solche Dienste in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Der Betreiber der Seite ist der deutsche Student Philip Matesanz. Die Musikindustrie wirft ihm vor, durch Anzeigen auf der Webseite Millionen Dollar verdient zu haben.