Zwei mutmaßliche Spione im Dienste Chinas in Untersuchungshaft

Karlsruhe: Zwei der drei mutmaßlichen chinesischen Spione sind in Untersuchungshaft gekommen. Das teilte die Bundesanwaltschaft am Abend mit. Die festgenommene Frau soll morgen dem Ermittlungsrichter vorgeführt werden. Das Trio soll eine Tarnfirma aufgebaut haben, um an Informationen aus technischen Universitäten zu kommen. In ihrem Fokus stand militärisch nutzbare Technologie, die das Trio offenbar an den chinesischen Geheimdienst weiterreichte. Als Reaktion auf den Fall warnte Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger vor einem naiven Umgang mit China. Es sei eine noch kritischere Abwägung von Risiko und Nutzen bei der Zusammenarbeit in Wissenschaft und Hochschulen notwendig. Innenministerin Faeser unterstrich, dass sich die Regierung der Gefahr durch chinesische Spionage in Wirtschaft, Industrie und Wissenschaft bewusst ist. Justizminister Buschmann verwies auf harte Strafen für Spione.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 22.04.2024 23:00 Uhr

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