Wohlfahrtsverband sieht Familien wegen teurer Schulmaterialien unter Druck

Berlin: Der Paritätische Wohlfahrtsverband zeigt sich angesichts der steigenden Preise für Schulmaterial alarmiert. Ärmere Familien würden zum Schuljahresbeginn unter Druck gesetzt, weil sie sich die von den Schulen vorgeschriebenen Anschaffungen kaum leisten können. Laut Statistischem Bundesamt sind die Preise für Schulhefte und andere Papierprodukte im Vergleich zum Vorjahr um fast 14 Prozent gestiegen. Das ist mehr als doppelt so viel wie die allgemeine Inflation von gut sechs Prozent. Auch andere Schulmaterialien sind deutlich teurer geworden: Füller, Stifte oder Farbkästen kosteten im Juli fast acht Prozent mehr als vor einem Jahr, Schulbücher gut fünf Prozent. Der Präsident des Paritätischen Gesamtverbands, Schneider, forderte unter anderem, dass einmalige Anschaffungen wie Schulranzen als Sonderleistungen der Grundsicherung übernommen werden.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 08.08.2023 15:00 Uhr

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