Viele Rücken-Operationen sind laut Studie unnötig

Hamburg: Nach einer Untersuchung der Techniker Krankenkasse sind die meisten Rücken-Operationen in Deutschland unnötig. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass bei knapp 90 Prozent der Operationen andere Therapien möglich gewesen wären. Die Daten stammen aus der Initiative der Krankenkasse, die Patienten vor einer Operation eine Zweitmeinung zur Verfügung stellt. In 88 Prozent der Fälle kam ein interdisziplinäres Team aus Schmerztherapeuten, Physiotherapeuten und Psychotherapeuten zu dem Ergebnis, dass eine Operation nicht sinnvoll sei. Rückenbeschwerden lassen sich demnach gut mit schonenderen Verfahren wie etwa Muskelaufbau oder Physiotherapie behandeln. Hintergrund des Problems sind die hohen Erlöse für Kliniken bei Rücken-OPs.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 29.04.2024 23:00 Uhr

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