SPD und Grüne sehen Söders Obergrenzenforderung kritisch

München: Bayerns Ministerpräsident Söder hat im BR-Interview eine Wende in der Migrationspolitik und einen Deutschlandpakt gegen unkontrollierte Zuwanderung gefordert. Söder sagte, die Obergrenze von 200.000 Asylbewerbern habe bis zur Ampelregierung funktioniert. Die Spitzenkandidatin der bayerischen Grünen, Schulze, warf dem Ministerpräsidenten vor, alte PR-Tricks zu kopieren. Bayerns SPD-Chef von Brunn sagte, Söder sei massiv unter Druck wegen Aiwanger und der AfD und versuche nun, diese aus Panik zu übertrumpfen. Der parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion, Thomae, erteilte der Forderung nach einer Obergrenze eine Absage. In der Tageszeitung "Die Welt" sprach er vom Versuch, ein politisches Problem mit einer mathematischen Formel zu lösen. Bayerns FDP-Spitzenkandidat Hagen stimmte Söder dagegen zu und forderte dringend Maßnahmen, um die Zahl der Flüchtlinge zu reduzieren.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 17.09.2023 19:00 Uhr

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