Russland will Getreideabkommen nicht verlängern

Moskau: Das Getreideabkommen zwischen Russland und der Ukraine wird nicht verlängert. Das hat die russische Regierung vor Kurzem bekanntgegeben. Moskau will damit durchsetzen, selbst wieder unbeschränkt Getreide ausführen zu dürfen. Sobald alle russischen Forderungen erfüllt seien, werde Russland die Vereinbarung wieder in Kraft setzen, so Kremlsprecher Peskow. Russland verlangt seit etwa einem Jahr, dass die Sanktionen des Westens gelockert werden, damit es selbst auch eigenes Getreide und Dünger unbegrenzt exportieren kann. Etwa genausolang war das derzeitige Abkommen in Kraft. Es endet heute um 23 Uhr. Die Übereinkunft war vor allem mit Hilfe der Türkei und der Vereinten Nationen mühsam ausgehandelt und dann immer wieder verlängert worden. Das Getreideabkommen hatte im vergangenen Sommer eine monatelange russische Seeblockade ukrainischer Schwarzmeerhäfen beendet.

Sendung: BR24 Nachrichten, 17.07.2023 11:45 Uhr

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