Russische Behörden warnen nach Nawalnys Tod vor Protesten

Moskau: Wenige Stunden nach der Nachricht vom Tod des Kreml-Kritikers Alexej Nawalny haben die russischen Behörden davor gewarnt, an Protesten teilzunehmen. Nicht genehmigte Versammlungen zu organisieren, durchzuführen oder dazu aufzurufen, stelle eine Ordnungswidrigkeit dar, erklärte die Generalstaatsanwaltschaft. Sie verwies auf mehrere Aufrufe im Internet, an einer Massenkundgebung im Zentrum von Moskau teilzunehmen. Das russische Außenministerin übte unterdessen Kritik an den Reaktionen des Westens auf Nawalnys Tod. Diese seien entlarvend, sagte eine Sprecherin. Obwohl zu den Todesumständen noch ermittelt werde, lägen die Schlussfolgerungen des Westens schon bereit. Laut der Gefängnisbehörde ist der Oppositionspolitiker heute in einer Strafkolonie in der Arktis gestorben. Bei einem Spaziergang sei der 47-Jährige plötzlich zusammengebrochen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 16.02.2024 19:00 Uhr

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