Polizeigewerkschaft sieht Konfliktpotential durch Cannabisgesetz

Berlin: Die Gewerkschaft der Polizei rechnet nach dem Inkrafttreten des umstrittenen Cannabis-Gesetzes mit Problemen bei Kontrollen. Der stellvertretende Bundesvorsitzende Poitz klagt über viele Unsicherheiten und fehlende gesetzliche Definitionen. So seien die Abstandsregelungen unklar formuliert. Für die Kontrollen fehlten Feinwaagen oder Analyseinstrumente. Poitz fordert den Bund auf, für die nötige Ausstattung und für Fortbildungen zu sorgen. Justizminister Buschmann rechnet damit, dass mit der Teillegalisierung von Cannabis auf Justiz und Polizei mittelfristig weniger Arbeit zukommt. Von heute an ist der Besitz und Konsum bestimmter Mengen Cannabis für Erwachsene legal. Volljährige dürfen in der Öffentlichkeit bis zu 25 Gramm der Droge mit sich führen, zu Hause sind 50 Gramm erlaubt. Außerdem ist es gestattet, bis zu drei Cannabis-Pflanzen zu Hause zu ziehen. Verboten ist der Konsum in der Nähe von Spielplätzen, Schulen und Jugendeinrichtungen.

Sendung: BR24 Nachrichten, 01.04.2024 08:15 Uhr

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