Netanjahu nennt Beschuss eines Vertriebenenlagers einen tragischen Fehler

Tel Aviv: Der israelische Ministerpräsident Netanjahu hat den gestrigen Beschuss eines Flüchtlingslagers bei Rafah im südlichen Gazastreifen als tragischen Fehler bezeichnet Vor dem israelischen Parlament sagte er, der Vorfall sei bedauerlich. Man werde den Fall jetzt prüfen und die Schlussfolgerungen daraus ziehen. International wurde Israels Vorgehen scharf kritisiert. Der EU-Außenbeauftragte Borrell sagte, solche Angriffe müssten sofort eingestellt werden. Bei dem Beschuss waren nach Angaben der palästinensischen Gesundheitsbehörde 45 Menschen ums Leben gekommen, unter ihnen 23 Frauen, Kinder und ältere Menschen. Rund 250 Personen seien verletzt worden. Unterdessen nährt ein tödlicher Zwischenfall die Sorge, dass sich der Konflikt ausweiten könnte. An der Grenze zum Gazastreifen kam es zu einem Schusswechsel zwischen israelischen und ägyptischen Soldaten. Dabei kam ein Angehöriger der ägyptischen Armee ums Leben.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 27.05.2024 22:00 Uhr

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