Lawrow kritisiert USA und Deutschland vor UN-Generalversammlung

New York: Der russische Außenminister Lawrow hat in seiner Rede vor der UN-Vollversammlung US-Präsident Biden Scheinheiligkeit vorgeworfen. Die US-Regierung suche sich die Teilnehmer ihres geplanten Demokratiegipfels im Dezember selbst aus und entscheide damit über den demokratischen Status anderer Länder. Dabei habe Biden in seiner Rede am Dienstag gesagt, er wolle die Welt nicht erneut in zwei Blöcke aufgeteilt sehen. Deutschland und Frankreich warf Lawrow vor, wichtige Fragen in Foren zu besprechen, die ihnen gerade am besten passten. Damit spielte er auf die "Allianz für den Multilateralismus" an, ein informeller Zusammenschluss außerhalb bestehender Bündnisse, den beide Staaten 2019 initiiert haben. Lawrow sagte, es sei keine Plattform besser für internationale Diplomatie geeignet als die Vereinten Nationen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 26.09.2021 09:00 Uhr

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