Latif führt Unwetter in Libyen auf Klimawandel zurück

München: Die jüngsten schweren Unwetter wie in Libyen lassen sich nach Expertenmeinung wahrscheinlich dem Klimawandel zuordnen. Dafür sprächen die extremen Niederschläge in sehr kurzer Zeit, sagte der Klimaforscher Mojib Latif im Bayerischen Rundfunk. Er betonte die Wucht der jüngsten Unwetter im Mittelmeerraum, neben Libyen etwa auch in Griechenland, Bulgarien und der Türkei. In der letzten Woche habe man Niederschläge gemessen, wie es sie in Europa noch nie gegeben habe, sagte Latif. In Libyen suchen Rettungskräfte nach den katastrophalen Überschwemmungen weiter nach Überlebenden. Laut Regierungsangaben aus dem Osten des Landes sind mindestens 5200 Menschen ums Leben gekommen. Nach dem Bruch zweier Staudämme und Starkregen gelten 10.000 Menschen nach Angaben von Hilfsorganisationen noch als vermisst.

Sendung: BR24 Nachrichten, 13.09.2023 11:15 Uhr

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