Kluft zwischen armen und reichen Familien wird laut Studie breiter

Berlin: Die Kluft zwischen armen und reichen Familien in Deutschland wächst. Laut einer Studie des Paritätischen Gesamtverbandes können die ärmsten zehn Prozent der Eltern im Schnitt nur 364 Euro im Monat für ihr Kind ausgeben - und damit preisbereinigt weniger als vor zehn Jahren. Bei den reichsten zehn Prozent steht mehr als dreimal so viel Geld zur Verfügung. Noch deutlicher fällt der Unterschied bei Ausgaben für die soziale Teilhabe aus - also etwa Besuche im Zoo. Hierfür haben die reichsten Familien fast sechsmal so viel Geld übrig wie die ärmsten Familien. Der Paritätische Wohlfahrtsverband fordert unter anderem die Einführung einer einkommens- und bedarfsorientierten Kindergrundsicherung. Hauptgeschäftsführer Schneider sagte, während die breite Mehrheit sich immer mehr leisten könne, seien arme Kinder zunehmend außen vor. Folgen seien oftmals Resignation, weniger Bildungserfolg und höhere Krankheitsanfälligkeit.

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