Kabinett beschließt Milliarden für Kliniken und verlängert Ausnahmen bei Insolvenzen

Berlin: Das Bundeskabinett will die Ausnahmen beim Insolvenzrecht verlängern. Die Minister beschlossen, dass die entsprechende Regelung bis zum Ende des Jahres angewandt werden darf. Sie entbindet Unternehmer von der Pflicht, einen Insolvenzantrag zu stellen. Voraussetzung ist, dass die Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung der Firma Folgen der Corona-Krise sind. Der Bundestag muss der Verlängerung noch zustimmen. Das Kabinett brachte außerdem ein Investitionspaket von mehr als vier Milliarden Euro für die Krankenhäuser in Deutschland auf den Weg. Der Bund zahlt demnach drei Milliarden, die Länder sollen weitere 1,3 Milliarden Euro beisteuern. Gefördert werden vor allem Investitionen der Kliniken in Notfallkapazitäten und digitale Infrastruktur.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 02.09.2020 13:00 Uhr

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