Justizminister stellt sich gegen generelles Rauchverbot

Berlin: Bundesjustizminister Buschmann lehnt ein generelles Rauchverbot in Deutschland ab. Damit reagiert der FDP-Politiker auf Äußerungen des Bundesdrogenbeauftragten Blienert. Dieser hatte zuvor der "Bild"-Zeitung gesagt, ein Verbot wie es derzeit in Großbritannien geplant werde, könne auch ein Modell für Deutschland sein. Buschmann erklärte nun im Sender RTL, erwachsene Menschen könnten selbst entscheiden, was sie konsumieren wollen und was nicht. Daran würden auch Belastungen der Krankenkasse etwa durch Folgeerkrankungen des Rauchens nichts ändern. In Großbritannien will die Regierung den Verkauf von Tabakwaren an Menschen, die nach dem 1. Januar 2009 geboren wurden, untersagen. In den Folgejahren soll das Mindestalter fürs Rauchen zudem jährlich angehoben werden.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 18.04.2024 11:00 Uhr

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