Internationaler Gerichtshof akzeptiert Völkermord-Klage gegen Israel

Den Haag: Der Internationale Gerichtshof hat entschieden, dass Israel die humanitäre Lage im Gazastreifen verbessern muss. Außerdem forderten die Richter Israel in einer Eilentscheidung auf, dafür zu sorgen, dass die israelischen Truppen im Gazastreifen keinen Völkermord begehen. Der Gerichtshof verpflichtet Israel aber nicht zum Ende des Militäreinsatzes. Ein abschließendes Urteil darüber, ob Israel im Gazastreifen tatsächlich einen "Völkermord" an den Palästinensern begeht, wird das Gericht erst in den kommenden Monaten oder Jahren treffen. Südafrika hatte von dem UN-Gericht gefordert, dass Israel wegen Verstoßes gegen die Völkermordkonvention seinen Militäreinsatz im Gazastreifen sofort beenden muss. Israel hatte dagegen argumentiert, dass die Armee gezielt gegen Kämpfer der Hamas vorgehe und nicht gegen die palästinensische Zivilbevölkerung.

Sendung: BR24 Nachrichten, 26.01.2024 14:00 Uhr

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