Habeck beklagt andauernden Antisemitismus in Europa

Aachen: Für seine Friedensbemühungen ist am Mittag der Präsident der Europäischen Rabbinerkonferenz, Pinchas Goldschmidt, mit dem Karlspreis geehrt worden. Der frühere Oberrabbiner von Moskau wurde dabei gemeinsam mit den jüdischen Gemeinschaften in Europa ausgezeichnet. In seiner Laudatio sagte Vizekanzler Habeck, Goldschmidt habe einen echten interreligiösen Dialog angestoßen. Die Jury des Karlspreises habe mit der Verleihung aber auch ein Zeichen gegen Antisemitismus gesetzt. Denn wer das europäische Judentum ehre, könne über Antisemitismus nicht schweigen, so der Grünen-Politiker. Er rief zum Kampf gegen Judenhass auf. Habeck hob auch die Entscheidung Goldschmidts hervor, Russland nach dem Überfall auf die Ukraine zu verlassen. Das zeuge von einem tiefen historischen Gerechtigkeitssinn.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 09.05.2024 14:00 Uhr

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