FDP stellt Rente mit 63 in Frage und erntet Kritik

Berlin: Angesichts des Fachkräftemangels haben FDP-Politiker erneut die so genannte "Rente mit 63" in Frage gestellt - also die Regel, der zufolge Versicherte nach 45 Beitragsjahren abschlagsfrei in Rente gehen können. FDP-Generalsekretär Djir-Sarai sagte der "Bild am Sonntag", diese Regelung entziehe dem Arbeitsmarkt wertvolle Fachkräfte. Der FDP-Finanzpolitiker Mordhorst sprach von einem, Zitat: "demografisch widersinnigen Wahlgeschenk". Das SPD-geführte Arbeitsministerium und das FDP-geführte Finanzministerium hatten sich eigentlich im März auf Rentenregeln geeinigt. Die wollen die FDP-Politiker nun geändert sehen. Kritik daran kommt vom Deutschen Gewerkschaftsbund. Dessen Vorstandsmitglied Anja Piel sagte, wer fast ein halbes Jahrhundert gearbeitet und Beiträge gezahlt habe, habe sich eine Rente ohne Abzüge vor dem 67. Lebensjahr redlich verdient.

Sendung: BR24 Nachrichten, 12.05.2024 16:30 Uhr

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