EU will härter gegen Gewalt an Frauen vorgehen

Straßburg: Gewalt gegen Frauen in der EU soll möglichst einheitlich und härter bestraft werden als bisher. Unterhändler von EU-Staaten und Europaparlament haben sich erstmals auf eine solche Vereinbarung verständigt. Stalking im Internet, Zwangsheirat und weibliche Genitalverstümmelung stehen demnach künftig in der gesamten EU unter Strafe. Gleiches gilt, wenn intime Bilder ohne Einverständnis verschickt werden. Die neuen Vorgaben müssen noch formal bestätigt werden. Nicht geregelt wurden EU-weite Standards zu Vergewaltigungen. Das Prinzip "Nur Ja heißt Ja" war auch am Widerstand der Bundesregierung gescheitert. In Deutschland gilt die Regelung "Nein heißt Nein". Eine Vergewaltigung liegt demnach nur vor, wenn Frauen den Sex deutlich ablehnen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 06.02.2024 21:00 Uhr

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