EU verzeichnet so viele illegale Einreisen wie seit 2016 nicht mehr

Brüssel: Seit Jahresbeginn hat die EU so viele illegale Einreisen registriert wie seit 2016 nicht mehr. Laut der Grenzschutzagentur Frontex wurden von Januar bis einschließlich Juli rund 176.000 unerlaubte Übertritte verzeichnet: Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Plus von 13 Prozent. Die meisten Migranten versuchten demnach über die zentrale Mittelmeerroute nach Europa zu gelangen. Die EU macht vor allem Schlepperbanden in Libyen und Tunesien für den Anstieg der Zahl verantwortlich. Viele Menschen kommen bei der Überfahrt über das Meer ums Leben: Nach einer Statistik der Internationalen Organisation für Migration in Genf starben oder verschwanden allein in diesem Jahr im Mittelmeer fast 2.100 Flüchtlinge.

Sendung: BR24 Nachrichten, 11.08.2023 14:45 Uhr

Zur BR24 Startseite