EU-Parlament setzt Kaili wegen Korruptionsvorwürfen als Vizepräsidentin ab

Straßburg: Die griechische Europapolitikerin Kaili ist wegen schwerer Korruptionsvorwürfe ab sofort nicht mehr Vizepräsidentin des EU-Parlaments. 625 Abgeordnete stimmten für ihre Absetzung, nur einer war dagegen und begründete das mit der Unschuldsvermutung. Zwei Abgeordnete enthielten sich. Parlamentspräsidentin Metsola schrieb auf Twitter, die Integrität des EU-Parlaments stehe an oberster Stelle. Kaili gehörte zu Metsolas 14 Stellvertretern. Sie soll Geld und Geschenke angenommen haben, damit sie für das WM-Gastgeberland Katar Einfluss auf politische Entscheidungen nimmt. Mit drei weiteren Verdächtigen sitzt sie seit Sonntag in Belgien in Untersuchungshaft. Kaili ließ alle Vorwürfe über ihren Anwalt zurückweisen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 13.12.2022 16:00 Uhr

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