EU-Kommission verhängt Millionenstrafe wegen zu teurer Schokolade

Brüssel: Die EU-Kommission hat eine Millionenstrafe gegen den Milka-Hersteller Mondelez verhängt. Die Wettbewerbshüter werfen dem US-Konzern vor, seine Produkte über Jahre künstlich teurer gemacht zu haben. Die Strafe beläuft sich auf über 330 Millionen Euro. Eigentlich hätte sie noch höher ausfallen sollen, aber weil Mondelez mit der EU-Kommission zusammengearbeitet hat, wurden 15 Prozent der Geldbuße erlassen. Mondelez stellt nicht nur Milka-Schokolade her, sondern auch Toblerone, Daim oder Oreo. Insgesamt 22 wettbewerbswidrige Vereinbarungen wurden in dem Verfahren aufgedeckt. - So soll sich der Konzern beispielsweise geweigert haben, einen Schokoladen-Makler in Deutschland zu beliefern, um den Weiterverkauf nach Österreich, Belgien, Bulgarien und Rumänien zu verhindern.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 23.05.2024 15:00 Uhr

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