EU-Gipfel verständigt sich auf Ausweitung von Iran-Sanktionen

Brüssel: Die EU-Staats- und Regierungschefs haben sich bei ihrem Gipfeltreffen darauf verständigt, die Sanktionen gegen den Iran auszuweiten. Die EU werde weitere restriktive Maßnahmen ergreifen, vor allem gegen das iranische Raketen- und Drohnenprogramm, heißt es in der Gipfel-Erklärung, die in der Nacht verabschiedet wurde. EU-Ratspräsident Michel sagte wörtlich: "Wir müssen den Iran isolieren." Zudem fordert die EU den Iran und Israel zum Verzicht auf weitere gegenseitige Angriffe auf. Ziel müsse eine Deeskalation in der Region sein. Auch die Lage in der Ukraine ist Thema bei dem Treffen in Brüssel. Der ukrainische Präsident Selenskyj, der per Video zum Gipfel zugeschaltet war, forderte die EU-Staaten auf, ihre Waffenlieferungen und die Produktion schnell zu erhöhen. Selenskyj sagte, dass sein Land vor allem mehr Luftverteidigung brauche. - Das US-Repräsentantenhaus wird nun voraussichtlich am Samstag über Militärhilfen für die Ukraine abstimmen. Das hat der Vorsitzende Johnson mitgeteilt. Das Hilfspaket steckt seit Monaten fest, weil einige ultrakonservative Republikaner ihre Zustimmung zu dem milliardenschweren Finanzpaket verweigern.

Sendung: BR24 Nachrichten, 18.04.2024 01:00 Uhr

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