Einsamkeitsbarometer zeigt Probleme bei bestimmen Bevölkerungsgruppen

Berlin: Einsamkeit ist in Deutschland weit verbreitet und betrifft bestimmte Bevölkerungsgruppen stärker als andere. Das ist ein Ergebnis der ersten Langzeitstudie zu dem Thema, die Bundesfamilienministerin Paus vorgestellt hat. Das sogenannte "Einsamkeitsbarometer" bildet dabei die Gefühlslage der Deutschen seit dem Jahr 1992 ab. Generell lässt sich demnach sagen, dass vor allem Alleinerziehende, Ältere und Menschen mit Migrationshintergrund besonders stark darunter leiden, zu wenig Kontakte zu haben. Die Corona-Pandemie hat dagegen vor allem bei Jüngeren ein anhaltendes Tief ausgelöst. Ministerin Paus sagte, Einsamkeit betreffe in Deutschland mehrere Millionen Menschen und sei sehr schambehaftet. Nach ihren Worten schadet das Phänomen der gesamten Gesellschaft. Sie kündigte an, das Thema aus der - so wörtlich - Tabuzone zu holen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 30.05.2024 20:00 Uhr

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