Deutschland und acht weitere Länder setzen Hilfen für UNRWA aus

Gaza: Nach Vorwürfen gegen mehrere Mitarbeiter entziehen immer mehr Länder dem Palästinenserhilfswerk UNRWA die Unterstützung. Nach den USA, Großbritannien, Kanada, Australien, Italien, den Niederlanden, Finnland und der Schweiz setzt auch die Bundesregierung ihre Zahlungen aus. Deutschland hatte das Palästinenserhilfswerk zuletzt mit 200 Millionen Euro pro Jahr unterstützt. UNRWA-Chef Lazzarini nannte die Entscheidungen schockierend. Auf der Plattform X schreibt er, das Leben von zwei Millionen Menschen im Gazastreifen hänge von dieser Unterstützung ab. Hintergrund sind Vorwürfe, zwölf UNRWA-Mitarbeiter seien in den Überfall der Hamas auf Israel verwickelt gewesen. Israels Außenminister warf dem gesamten UN-Hilfswerk vor, eine so wörtlich: Front der Hamas zu sein. Im Gaza-Krieg verhandeln beide Konfliktparteien nach Informationen der "New York Times" über einen neuen Geisel-Deal. Demnach wollen Unterhändler heute in Paris über den Vorschlag beraten, dass die Hamas mehr als 100 Geiseln freilässt und Israel die Kämpfe im Gaza-Streifen für zwei Monate einstellt.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 28.01.2024 07:00 Uhr

Zur BR24 Startseite