CDU-Politiker Pieper verzichtet nach Kritik auf Topjob in Brüssel

Brüssel: Der CDU-Politiker Pieper verzichtet nach Kritik an seiner Ernennung auf das Amt als Beauftragter der EU-Kommission für kleine und mittelgroße Unternehmen. Das teilte die Brüsseler Behörde am späten Abend mit. Das EU-Parlament hatte Kommissionspräsidentin von der Leyen wegen des Verdachts der Günstlingswirtschaft dazu aufgerufen, Pieper von dem Posten wieder abzuberufen. Für einen entsprechenden Antrag gab es eine deutliche Mehrheit. Hintergrund ist unter anderem, dass in der Anfangsphase des Bewerbungsverfahrens zwei Bewerberinnen besser bewertet worden waren als Pieper. Der Münsterländer setzte sich demnach erst in den Auswahlgesprächen durch. Eigentlich sollte der 60-Jährige in dieser Woche seinen Posten antreten. Er wäre auf ein monatliches Grundgehalt von mehr als 18.000 Euro gekommen.

Sendung: BR24 Nachrichten, 15.04.2024 23:45 Uhr

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