CDU-Politiker Pieper verzichtet auf Top-Amt in Brüssel

Brüssel: Wegen des Verdachts der Vetternwirtschaft verzichtet der CDU-Politiker Pieper auf das Amt des Mittelstands-Beauftragten der EU-Kommission. Die Behörde teilte mit, Kommissionspräsidentin von der Leyen respektiere und bedauere die Entscheidung. Nach der Europawahl soll es nun ein neues Auswahlverfahren geben. Das Europaparlament hatte die Kommission in der vergangenen Woche aufgefordert, die Entscheidung für Pieper rückgängig zu machen. Zur Begründung hieß es, Pieper sei möglicherweise zu Unrecht anderen Bewerbern vorgezogen worden. Von der Leyen wird verdächtigt, mit Pieper einen Parteifreund für das hoch bezahlte Amt ausgewählt zu haben. Beim Bewerbungsverfahren waren zunächst zwei Bewerberinnen aus Schweden und Tschechien besser bewertet worden.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 16.04.2024 07:00 Uhr

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